Malin – frischgebackene zahnmedizinische Fachangestellte bei 360°zahnspange
Abschluß mit Bravur bestanden
Malin ist 21 Jahre alt und hat im Juni 2016 erfolgreich ihre Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten abgeschlossen. Wir sind ganz stolz auf Malin, denn sie hat ihre Ausbildung nicht nur verkürzen können auf 2 Jahre sondern ihren Abschluss auch wirklich mit Bravur bestanden. Auf dieser hervorragenden Basis kann unsere ehemalige Auszubildende ihren weiteren beruflichen Werdegang erfolgreich ausbauen. Denn Malin verlässt uns mit dem Ende ihrer Ausbildung, da sie nun Zahnmedizin studieren möchte. Bis das Semester beginnt, plant Malin zunächst noch ein wenig die Welt zu bereisen. Das hat sie sich auch verdient.
1. Wieso hast Du Dich für eine Ausbildung zur ZFA entschieden?
Ich glaube, dass Zähne häufig unterschätzt werden. Alles rund um die Gesundheit hat mich schon immer interessiert und mein Ziel ist es, selber einmal Zahnärztin zu werden. Zur Vorbereitung auf das Studium gibt es keine bessere Möglichkeit als die Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten. Ich habe in den zwei Jahren der Ausbildung sehr viel lernen können und weiß jetzt auch, wie „die andere Seite aussieht“.
2. Welche Vorstellung hattest Du vor Ausbildungsbeginn von der Tätigkeit einer ZFA?
Ich habe nicht gedacht, dass es so umfangreich ist, als ZFA tätig zu sein. Diese Vielfältigkeit hat mich wirklich überrascht – und langweilig wird es nie!
3. Wie verläuft die Ausbildung?
Ich habe die Ausbildung in der kieferorthopädischen Abteilung 360°zahnspange gemacht und von Anfang an sehr selbstständig arbeiten dürfen. Als erstes habe ich gelernt, wie man Abformungen nimmt und beim Brackets kleben assistiert. In der Kieferorthopädie kommt es auf das richtige Timing an und dafür muss man erst ein Gespür kriegen. Der Kleber härtet unterschiedlich schnell aus, man muss die Abbindezeit von Alginat beachten usw..
Mit der Zeit konnte ich unter Anleitung der Ärztin eine komplette Anfangsdiagnostik alleine vorbereiten und dann dabei assistieren. Dazu zählen Abformungen von Oberkiefer und Unterkiefer, die Bissnahme, intra- und extraorale Fotos von den Patienten und zwei Röntgenbilder (OPG und FRS) – alles für die diagnostische Auswertung für die dann folgende kieferorthopädische Behandlung. In der Anfangsphase habe ich die Abformungen selber im Labor ausgegossen und habe gelernt wie die Modelle dreidimensional getrimmt werden. Das war schon ziemlich cool 😉
Auch „hinter den Kulissen“ gab es immer mehr zu tun: die ganze Verwaltung und Organisation von Plänen, die an die Krankenkasse geschickt werden, private Heil- und Kostenpläne, Gutachterfälle und noch vieles mehr. Das ist schon sehr umfangreich. Vor allem muss der Überblick bei einer Behandlung in der Kieferorthopädie, die ca. 3 Jahre andauert, immer vorhanden sein.
Neben den Arbeiten im Behandlungszimmer konnte ich gute Einblicke in die Bereiche Rezeption und Abrechnung erhalten.
4. Was macht Dir in Deinem Job am meisten Spaß? Was kannst Du besonders gut?
Am meisten Spaß macht mir der Umgang mit Menschen, besonders mit Kindern. Es gibt nichts Besseres als jemanden begeistern zu können und Ängste zu nehmen. Zum Beispiel bei Abformungen: das sind nicht einfach nur Abformungen. Nein, wir zaubern mit Zauberknete! 😉 Es ist toll, mit den Kindern alles spielerisch machen zu können und wirklich Spaß zu haben. Dazu gehört aber auch die Arbeit im Team, die hier einfach super ist.
5. Was macht die Ausbildung bei 360°zahn so besonders?
Es vergeht kein Tag, an dem nicht gelacht wird. Klar, es ist auch stressig und ab und zu ist es auch sehr viel, aber man hilft sich gegenseitig und zusammen schafft man alles. Wir sind eher wie eine große Familie, nicht nur Arbeitskollegen.
6. Möchtest Du Dich nach der abgeschlossenen Ausbildung noch weiterbilden?
Ja, ich möchte auf jeden Fall Zahnmedizin studieren.
7. Was war Dein schönstes/aufregendstes/bewegendstes Erlebnis in der Ausbildung?
Wirklich sehr aufregend war die Eröffnung von 360°zahnspange – die Kieferorthopädie hat eine ganz eigene Etage bekommen! Es war toll, dabei zu sein und zu sehen, wie alles wächst und wir immer besser werden. Wir haben mit nur einem Stuhl angefangen und waren noch bei 360°milchzahn untergebracht. Frau Kapogianni und ich waren die einzigen und jetzt haben wir 10 Behandlungsstühle und sind ein großes Superteam! 😉
Mein schönstes Erlebnis war mit einer kleinen Patientin. Das kleine Mädchen wurde zuvor bei 360°milchzahn unter Vollnarkose operiert, dabei mussten einige Milchzähne frühzeitig gezogen werden. Damit aber die Lücken für die bleibenden Zähne offen gehalten werden, ist eine Zahnspange erforderlich, ein sogenannter Platzhalter. Für die Anfertigung dieser Zahnspange sind Abformungen notwendig und diese sollten an dem Tag genommen werden.
Schon beim Betreten unserer 360°zahnspange Praxis, sah die kleine Patientin total verängstigt aus. Sie hatte wirklich sehr große Angst. Nach kurzer Zeit wurde das Mädchen im Behandlungsraum auf den Stuhl gesetzt. Ich wurde gebeten, die Abformungen zu nehmen. Im Behandlungsraum saß das Mädchen allerdings auf der Heizung und zitterte. Sie sagte immer wieder, dass sie große Angst habe. Ich hockte mich neben sie und sprach mit ihr. Ich fragte sie, warum sie so große Angst habe und versprach ihr, dass die Abformungen nicht weh tun. Um mein Versprechen zu besiegeln, fragte ich sie, ob sie den Indianer Schwur kenne. Sie kannte nur den Schwur mit dem kleinen Finger – also haben wir die kleinen Finger eingehakt 😉 Dann fragte sie, ob sie mich auch etwas fragen dürfe und ich bejahte natürlich. „Darf ich dich mal umarmen?“ fragte sie. Und dann nahm sie mich fest in den Arm. Danach musste sie schnell zur Toilette und ich dachte, dass sie nicht wiederkommen würde, weil wir mit der Abformung starten wollten. Sie kam aber sogar lachend zurück und wir starteten eine Art “Kuchen-Back-Projekt”. Ich zeigte der kleinen Patientin alles ganz genau und erklärte ihr unsere Zauberknete (Abdruckmasse). Es war nicht leicht für das Mädchen und sie zitterte überall, vertraute mir aber. Das war das Beste! Am Ende schafften wir Abformungen im Ober- und Unterkiefer und sie war super glücklich, es überstanden zu haben. Sie wollte gar nicht mehr weg und sagte, dass sie immer zu uns kommen will. Dabei umarmte sie mich die ganze Zeit. Zum Abschied machten wir noch zusammen Fotos und sie strahlte über das ganze Gesicht. Jetzt hat sie ihre Zahnspange und jeder ist happy! Ich natürlich auch 😉
Liebe Malin, wir gratulieren Dir auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlich zu Deiner hervorragend abgeschlossenen Ausbildung! Für Dein nun bald startendes Zahnmedizinstudium wünschen wir Dir genauso viel Erfolg und Motivation wie in der Ausbildung. Und vielleicht begrüßt Du in der Zukunft unsere Patientinnen und Patienten als Zahnärztin bei 360° 😉